Hallo Sarah Maria Kaiser, schön, dass du dich zu diesem Interview bereit erklärt hast. Du wirst im Wintersemester 2020/21 ein Blockseminar zum Thema Kunstvermittlung am Institut für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft anbieten und hast zuvor selbst an dieser Universität studiert. Was verbindest du mit Hildesheim?

Hallo! Erstmal vielen Dank für die Einladung.  Ich freue mich sehr auf diesen Lehrauftrag und darauf, gemeinsam mit den Studierenden den Begriff und das Theorie- und Praxisfeld der Kunstvermittlung zu erforschen. Was verbinde ich mit Hildesheim… Gern würde ich damit beginnen, warum ich überhaupt nach Hildesheim und zum Masterstudium der Kulturvermittlung mit dem Schwerpunktfach Bildenden Kunst gekommen bin. 

Das lag in gewisser Weise an der dOCUMENTA (13). Denn nach einem sehr interdisziplinär angelegten Bachelor in Sprach-, Literatur- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Kassel und Nizza hatte ich die Gelegenheit, 2012 auf der d(13) als Kunstvermittlerin zu arbeiten. Das unter der Leitung von Julia Moritz entwickelte, sehr offene Vermittlungskonzept trug den Titel Vielleicht Vermittlung und andere Programme. Im Bereich der „Führungen“ sah es vor, dass Personen mit unterschiedlichsten fachlichen und biografischen Hintergründen die Besucher*innen durch diese große Ausstellung zeitgenössischer Kunst begleiten. Dabei sollten sie die Kunstwerke in der Rolle von sogenannten Wordly Companions im Gespräch mit den Gästen auf Umwegen erkunden. In einem Auszug aus dem Vermittlungskonzept der d(13) heißt es: 

„Die Verwendung des Wortes ‚vielleicht‘ in Bezug auf Vermittlung […] möchte eine gewisse Flexibilität zum Ausdruck bringen und die vielen verschiedenen Formen, in denen sich Wissen manifestieren kann […]. ‚Vielleicht‘ bedeutet keinen Mangel, auch keine Ernüchterung, sondern Widerstand gegen eine sich weiterhin verbreitende Ideologie, die nach effizienter Produktion von Gewissheit und Verwaltung des Wissens strebt.“ (1)

Dieser hier angedeutete Ansatz von Vermittlung zeitgenössischer Kunst schlägt sich bis heute in meiner Auseinandersetzung mit dem Diskurs und der institutionellen kunstvermittlerischen Praxis nieder. Dazu gehört auch, das Spannungsfeld aus Anspruch und Wirklichkeit der Kunstvermittlung und insbesondere die Rollen der Kunstvermittler*innen selber zu bedenken. Genau diese Fragen habe ich mit nach Hildesheim gebracht und dort weiterbearbeitet. Angefangen habe ich mit einer Forschungsskizze zum vermittlerischen Spannungsfeld von Kunst im öffentlichen Raum. Doch wie das häufig so ist – das Forschungsthema verwandelt sich im Laufe des Studiums; neue Seminare, Texte, Gespräche und Erfahrungen fließen ein. 

Im Ausstellungsraum von MMS Offspace Bremen sitzen vier Personen. Anlässlich der Ausstellung Anisotropie im Frühjahr 2020 interviewte Sarah Maria Kaiser die Künstler:innen Irene Strese und Barbara Proschak. Eine Person filmt das Gespräch. Das Foto hat Rebekka Kronsteiner aufgenommen.
Artist Talk mit Irene Stress und Barbara Proschak, Anisotropien, MMS Offspace Bremen, 2020.
Foto: Rebekka Kronsteiner.

Und um nun endlich auf die Frage zurückzukommen: Ich verbinde mit Hildesheim eine kurze, aber sehr intensive Studienzeit; einen großartigen Jahrgang, aus dem Freund*innenschaften und auch ein Netzwerk gewachsen sind; außerdem viel Jammern über die Provinz. Gleichzeitig gab es aber  auch die Chance, selber tätig zu werden, zu versuchen, Theorie und Praxis zusammenzubringen – trotz zeitweilig unbesetzter Lehrstellen am Kunstinstitut. Verbunden mit dieser Zeit ist für mich auch der Kunstverein Hildesheim, an dem ich ein Jahr lang die Co-Leitung der Kunstvermittlung innehatte. Für einen kleinen Kunstverein wie diesen ist es sehr besonders, neben der künstlerischen Leitung auch ein Leitungsteam für Kunstvermittlung zu haben. Wir habe damals vor allem die Schulkooperation und Workshops koordiniert, Vermittlungstreffen durchgeführt sowie die Vermittlungsausstellung „Ausgraben-Umgraben“ kuratiert. In dieser Ausstellung haben wir, ein kuratorisches Team von vier Personen, in den Räumen des Kunstvereins die Ergebnisse der verschiedenen Vermittlungsprojekte zum Jahresprogramm 2016 präsentiert. 

Dein Studium hast du mit einer Masterarbeit abgeschlossen, die sich unterschiedlichen Ansätzen von Kunstvermittlung widmete und mit einem utopischen Entwurf am Beispiel eines fiktiven Kunstvereins endete. Das Seminar, das du im kommenden Semester anbietest, trägt den Titel „Kunstvermittlung – ‚was das ist, muss erst noch geklärt werden‘“ an. Woher kommt dieser anhaltende Klärungsbedarf? 

Ja – was das ist, muss erst geklärt werden… Das ist ein Zitat von Eva Sturm, das ich sehr mag, da es etwas auf den Punkt bringt – und gleichzeitig öffnet. Es gibt keine feste Definition von Kunstvermittlung, es ist ein Begriff, mit dem eine Erklärungsbedürftigkeit einhergeht, dessen Unschärfe und Bedeutungsoffenheit aber auch Potenzial bergen. Hierin liegt für mich schon ein erster spannender Anknüpfungspunkt. Mein Interesse während der Masterarbeit und nun auch für das Seminar setzt sich zusammen aus meinen theoretischen und praktischen Erfahrungen mit der Kunstvermittlung, dem Studium der Kulturvermittlung, der Arbeit im Kunstverein Hildesheim, den Vermittlungstätigkeiten auf der documenta-Ausstellungen 13 und 14 und meiner derzeitigen Arbeit als kuratorische Assistentin in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen.     

Dies alles ist natürlich verwoben mit einer steigenden Relevanz dieses Feldes, den Berührungspunkten mit der Kulturellen Bildung oder Fragen nach ethischen Dimensionen von Ausstellen und Vermitteln. Damit geht immer wieder auch die neu auszuhandelnde gesellschaftliche Rolle von Kunstinstitutionen und ihrem Verhältnis zu den Öffentlichkeiten einher, welche sich unter anderen in ihrer kunstvermittlerischen Praxis und deren finanzieller und ideeller Förderung niederschlägt. Seit den 1990er Jahren ist im deutschsprachigen und anglophonen Raum eine große Bandbreite von Annäherungen an Kunstvermittlung zu verzeichnen. Die letzten drei documenta-Ausstellungen in Kassel mit ihren experimenteller angelegten Vermittlungsprogrammen wurden kontrovers in Presse und Fachdiskursen besprochen. Und auch auf kulturpolitischer Ebene hat die Kunstvermittlung seit einigen Jahren an Bedeutung gewonnen. Staatliche Fördermittel der Kulturstiftung des Bundes gehen etwa in Projekte wie das Lab.Bode zur Stärkung der Vermittlungsarbeit in Museen. ZukunftsGut, der 2018 ins Leben gerufene Preis der Commerzbank für institutionelle Kunstvermittlung, ist ein Beispiel für das Interesse privater Stiftungen an Bildung im Kunstkontext. 

Kunstvermittlung wird kontrovers diskutiert und verstärkt gefördert, doch es bleibt immer wieder zu klären, was sie eigentlich bedeuten kann und soll. Denn: „Wo hört Kunst auf und wann fängt Vermittlung an?“ (2) In welchem Verhältnis stehen Kuration und Kunstvermittlung? Seit wann wird überhaupt von Kunstvermittlung gesprochen? Welche Erwartungen richten sich an die Gestaltung der Verhältnisse zwischen Kunst(institutionen) und Öffentlichkeiten? Wer spricht?

Sind das auch Fragestellungen, die du mit den Studierenden im Seminar diskutieren wirst? Und wenn ja, welche Ansätze werden dabei eine Rolle spielen?

Der Seminartitel verrät viel über eine bestimmte Herangehensweise an Kunstvermittlung, um die es auch gehen wird. Gleichzeitig steckt darin auch die Überzeugung, dass Kunstvermittlung ein mehrdeutiger „Aushandlungsbegriff“ ist, sowohl diskursiv als auch ganz praktisch gesehen, also bis hin zur Gruppensituation in einer Ausstellung, bei der ein Kunstwerk betrachtet und – idealerweise – diskutiert wird. Insbesondere zeitgenössische Kunst weist einen hohen Vermittlungsbedarf auf, historisch gewachsene Schwellen und Ausschlüsse von Kunstinstitutionen werden nicht automatisch geringer, unterschiedliche aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen berühren die Institutionen der Kunst ebenfalls und fordern dort verstärkt eine Aushandlung ein. Wir werden auf die Kunstvermittlungsdiskurse und -praktiken als Bestandteile dieser Gemengelagen blicken, sie einordnen und weiterführen. 

Mein Wunsch ist es, gemeinsam nachzuvollziehen, um was für ein vielfältiges und teilweise auch kontroverses und interdisziplinäres Theorie- und Praxisfeld es sich bei der Kunstvermittlung handelt. Dafür bieten Ansätze aus der Museumspädagogik, dem Kulturmarketing oder der kritischen Kunstvermittlung mögliche Zugänge. Kunstvermittlung steht in der Museumspädagogik für die Ausführung des Bildungsauftrags der (Kunst)Museen und wird aktuell viel über Besucher*innen-Orientierung definiert. Dazu lesen wir Texte von Tobias Nettke oder Beatrix Commandeur wie auch Positionsblätter vom Bundes-verband der Museumspädagogik oder dem Deutschen Museumsbund. Kulturmarketing gestaltet die Austauschbeziehungen der Institution mit anderen Akteur*innen, vor allem Strategien des Audience Development zielen auf eine Vergrößerung und Pluralisierung des Publikums ab. Hierzu haben Birgit Mandel, die am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim lehrt, Armin Klein und Vera Allmanritter intensiv geforscht. Die kritische Kunstvermittlung, mit zentralen Akteurinnen wie Nora Sternfeld, Carmen Mörsch und Eva Sturm, versteht sich als eine reflektierende, sich mit der Institution reibende Praxis und möchte diese in demokratischere und solidarische Orte transformieren. Das ist jetzt natürlich sehr kurz gefasst und wird im Seminar detaillierter betrachtet. Denn interessant an dieser Kombination aus den genannten Ansätzen sind deren Reibungspunkte und Gemeinsamkeiten, die wir herausarbeiten werden. Ganz im Sinne der Verbindung von Theorie und Praxis werden wir zudem an der Anwendung von theoretischem Wissen auf ein konkretes Beispiel oder auch an der Konzeption einer eigenen Vermittlungsidee arbeiten – und damit immer auch ein Stück weit an unserem eigenen Kunstvermittlungsbegriff. 

Dadurch, dass du nicht nur auf der dOCUMENTA (13), sondern auch fünf Jahre später auf der documenta 14 mitgewirkt hast, konntest du selbst Erfahrungen mit zwei unterschiedlichen Vermittlungskonzepten machen. Worin, würdest du sagen, lag der spezifische Ansatz der d14 und damit auch deiner Tätigkeit als Vermittlerin?     

Zur Tätigkeit auf der d14 ließe sich viel sagen, daher kann ich hier nur verkürzt darauf eingehen. Vorab möchte ich gern betonen, dass dies nur meine Stimme ist, meine Erfahrung, meine Auswahl – es gibt noch viele weitere Narrative – sowohl aus Athen als auch Kassel – die der anderen Chorist*innen, der Künstler*innen, des Aufbauteams, der Kurator*innen, der Aufsichten, der Besucher*innen….

Das Vermittlungsprogramm der d14 wurde von Sepake Angiama und Clare Butcher geleitet und nannte sich Eine Erfahrung. Ein Teil davon waren die Kunstvermittler*innen, die Chorist*innen genannt wurden und welche mit den Besucher*innen Spaziergänge durch die Ausstellung durchführten. Wie schon bei der d(13) sind hier besondere Bezeichnungen gewählt worden, die als begriffliche Setzungen zu verstehen sind, in denen sich bestimmte Ansprüche manifestierten. Eine Erfahrung ist nicht einfach zu beschreiben, sie versuchte, „weniger […] ein Curriculum, als vielmehr eine Kakofonie zu erzeugen, einen Chor an Stimmen, der nicht nur spricht, sondern zuhört, sich verändert, Zweifel äußert und träumt. Es ist ein Modus des Verlernens oder umgekehrt ein nährender Akt, eine herzliche Geste, die sich an die Möglichkeit eines anderen Lernens wendet“. (3) Gegenüber diesen inhaltlichen Aspekten stand die Agentur Avantgarde, die für die Organisation (Buchung und Disposition) der Spaziergänge verantwortlich war. Diese Agentur ist spezialisiert auf die Organisation von Bewerbungsprozessen und Arbeitskraftvermittlung für Dritte, mit dem Anspruch „Konsumenten zu Fans zu machen“. (4) Zudem gab es das kuratorische Team der d14, dessen künstlerischer Leiter hinsichtlich der Vermittlung schrieb: 

„Um [dem] üblichen Mechanismus der Trennung [Ausstellung als Geber*innen- und Publikum als Empfänger*innenseite] entgegenzuwirken, haben wir für die documenta 14 das Konzept von ‚eine Erfahrung‘ entwickelt – eine Vermittlung, die versucht, sich ihrer traditionellen pädagogischen Gewohnheiten bewusst zu bleiben und sich ihrer zu entledigen, um stattdessen einen Chor von Gast-geber*innen zu bilden, der gemeinsam mit den Besucher*innen singt.“ (5)

Ich nenne diese drei Zitate hier, da sie, in ihrer Unterschiedlichkeit und Offenheit, etwas aufzeigen, was ich als sehr aussagekräftig für die Arbeit auf der d14 und vielleicht auch kunstvermittlerischer Praxis im Allgemeinen empfinde: das Agieren im Spannungsfeld aus extrem unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Ansprüchen verschiedener Gruppen – Publikum, Künstler*innen, Kurator*innen, Aufsichts- und Technikpersonal, Management – an Vermittlung (und Kunst), irgendwo zwischen experimentell und serviceorientiert… 

Gleichzeitig stellte die Kunstvermittlung für mich eine spannende, heraus-fordernde und sehr bereichernde Aufgabe dar, da es ja neben dem genannten Spannungsfeld auch noch die Kunstwerke in ihrer Vielfalt gibt. In dem Sinne, vielleicht etwas pathetisch, ein Zitat des Spaziergangswissenschaftlers Lucius Burckhardt, der Teil des theoretischen Kanons der d14 und d14-Vermittlung war: „Man sieht, was man lernte zu sehen“. (6) Denn viele Gäste stellten sich die Frage: Warum eigentlich Spaziergang? Lucius und Annemarie Burckhardt schreiben: „Uns interessiert der Spaziergang […] als eine Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung aber setzt ein kulturelles Paket an früheren Darstellungen voraus, denn nur in Ausnahmefällen vermag der Mensch etwas wahrzunehmen, was ihm nicht schon bildhaft oder literarisch vermittelt ist“. (7) Das heißt, der Spaziergang als Wahrnehmungsmodus, auch für Rundgänge durch Ausstellungen zeitgenössische Kunst, kann uns helfen, die Determiniertheit unserer Wahrnehmungsformen zu erkennen und zu neuen Einsichten zu kommen.     

Wie du bereits erwähnt hast, arbeitest du aktuell als kuratorische Assistentin in der GAK Gesellschaft für aktuelle Kunst in Bremen. Wie gestaltet ihr das Vermittlungsprogramm vor Ort?

Ja, ich arbeite seit ziemlich genau drei Jahren als kuratorische Assistentin in der GAK. Die GAK ist ein gemeinnütziger Kunstverein, dessen Team aus einer geschäftsführenden und zugleich künstlerischen Leiterin, einer kuratorischen Assistentin und einer Volontärin besteht, hinzu kommen Praktikant*innen und Wochenendaufsichten. Das betone ich deshalb, da die Frage nach dem Vermittlungsprogramm, gerade nach dem bisher Gesagten, nicht ohne weiteres zu beantworten ist. Denn zum einen hängen Vermittlungsprogramme immer eng mit ihrer Institution zusammen, das heißt mit deren finanziellen und personellen Ressourcen sowie mit den – gegebenenfalls auch damit verwobenen –Ansprüchen und Möglichkeiten. Zum anderen muss gefragt werden: Wo fängt eigentlich das Vermittlungsprogramm einer Institution an, also was bedeutet hier „Vermittlung“?

Kunstvereine haben sich seit ihrer Gründung dezidiert der Kunstvermittlung, konkret der Vermittlung von zeitgenössischer Kunst verschrieben. (8) Die GAK gehört einer jüngeren Generation von Kunstvereinen an. Sie wurde 1980 gegründet und hat sie sich auch als kritische Instanz gegenüber etablierteren Institutionen, wie etwa der Kunsthalle Bremen, verstanden; als experimentellere, zeitgenössischere und unabhängigere Plattform, auch für Bremer Künstler*innen. In diesem Jahr feiert sie ihren 40sten Geburtstag und hat mittlerweile eine starke Internationalisierung und institutionelle Professionalisierung erfahren. Ich würde sagen, das Vermittlungsprogramm der GAK beginnt mit ihren Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, der Präsentation von noch nicht international etablierten Künstler*innen, ersten Einzel-ausstellungen von Künstler*innen in einer Kunstinstitution in Deutschland und damit dem Zeigen von nicht immer jungen, aber zeitgenössischen Positionen. Zu jeder Ausstellung gibt es ein Veranstaltungsprogramm, welches aus Führungen, Performances, Filmabenden oder Vorträgen besteht, welche sich jeweils thematisch aus der Ausstellung ergeben. Darüber hinaus werden zu den Ausstellungen Booklets mit Text(en) produziert, die ergänzendes Material beim Ausstellungsbesuch darstellen. Aufgrund der räumlichen Gegebenheit der GAK – die Büros sind direkt am Eingang und nur durch eine Fensterfront vom Ausstellungsraum separiert – besteht bei Bedarf für Gäste auch immer die Gelegenheit, Fragen an das Team zu stellen. Ein Gespräch wird durch diese Architektur befördert.  

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview wurde im September 2020 von Fiona McGovern und Leona Koldehoff per Mail geführt. 

(1) Ausst.-Kat. Katalog dOCUMENTA(13). Das Begleitbuch/ The Guidebook 3/3. Osterfildern 2012. S. 444.

(2) Rahel Puffert: Die Kunst und ihre Folgen. Zur Genealogie der Kunst-vermittlung. Bielefeld 2013. S. 38.

(3) Siehe: https://www.documenta14.de/de/public-education/. Abgerufen am 26.09.2020.

(4) Vgl.: https://avantgarde.net/de/about/. Abgerufen am 26.09.2020.

(5) Adam Szymczyk: „Iterabilität und Andersheit: Von Athen aus lernen und agieren“. In: Quinn Latimer/ Adam Szymczyk (Hrsg.): Der documenta Reader. München/ London/ New York 2017. S. 36 f.

(6) Lucius Burckhardt: Warum ist Landschaft schön? Die Spaziergangswissenschaft. Herausgegeben von Markus Ritter und Martin Schmitz. Berlin 2006. S. 257.

(7) Ebd. S. 259.

(8) Übrigens: Fiona McGovern wird dieses Semester ein Seminar zum Modell Kunstverein geben, Nora Brünger eines zur kommenden Ausstellung im Kunstverein Hildesheim. Gemeinsam organisieren wir innerhalb der Reihe #kuratorischepraxis die Veranstaltung „Basisdemokratisch Kuratieren?“, bei der das Team des KV – Verein für zeitgenössische Kunst Leipzig zu Gast sein wird.