Diese Präsentation ist das Ergebnis des Seminars „DIE FUGE – Das Schaufenster als künstlerisches Zwischenspiel von Display und Situation“ an der Universität Hildesheim. Gemeinsamer Rundgang: 28. Juni 2019 von 15:00 – 18:00 Uhr // Treffpunkt: 15:00 Uhr: Schaufenster des Büros Kulturhauptstadt HI2025, Bernwardstraße 32, 31134 Hildesheim

mit Martin Hilbart, Ignacio Jesus Lopez Tamayo, Merle Florek, Florencia Lasch Macaya, Van-Lam Trinh, Kerstin Rode und Madlen Mataruga

Schriftzug aus dem Plakat zum gemeinsamen Rundgang

DIE FUGE wird im Dialog mit der in Berlin lebenden Künstlerin und Leiterin des Seminars, Hella Gerlach, von den Studierenden initiiert.

Die Gruppenausstellung zeigt sieben Hildesheimer KünstlerInnen, die sich mit den Korrelationen zwischen architektonischen, physischen und sozialen Körpern auseinanderzusetzen. Dabei nutzen die Studierenden den jeweiligen Themen- und/oder ortsspezifischen Charakter der ausgewählten Schaufenster unter Bezugnahme individueller Fragestellungen und Beschäftigungsfelder als Ausgangspunkt für Konzeption und Umsetzung der jeweiligen Intervention.

In der Hildesheimer Innenstadt entstehen insgesamt vier unabhängig um-gestaltete Zwischenräume. Es geht um schnelle Flüsse, Wobbler und Harmonie im Ökosystem, Queerness und Karamel, Objekte für kollektive Sichtweisen sowie Hilbart’s – als Antwort auf die Bewerbung Hildesheims als Kulturhauptstadt 2025. 

Das Schaufenster wird zur Bühne, die Black Box des Theaters zum Büro. In jedem der vier Räume trifft das Publikum auf unterschiedliche Situationen – dargestellt, transformiert, aktiviert und animiert von humanen wie nicht-humanen PerformerInnen, die von den KünstlerInnen instruiert, choreografiert und inszeniert werden. Als metaphorisches Werkzeug für die Interventionen in einen bereits bespielten Kontext wird die alte Kulturtechnik des „Propfens“ genutzt, ein Modell, das von Denkenden wie Georg Simmel, Aby Warburg oder Jacques Derrida immer wieder als Motiv für das Verständnis  von Kultur als fortwährender Prozess der Vermischung aufgefasst wurde. Das Schaufenster tritt als Möglichkeitsraum in Erscheinung, in dem Hybride gepfropft und utopische Sichtweisen performativ erwirkt werden, die unser Umfeld unmittelbar adressieren.

 Weitere Stationen des Rundgangs:

  • Angelfachgeschäft AngelSpezi, Zingel 23, 31134 Hildesheim
  • Eyedentity, Scheelenstraße 10, 31134 Hildesheim
  • sowie die freistehende Vitrine vor dem Modehaus Kressmann, Hoher Weg 13 – 14, 31134 Hildesheim

Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler danken der Stadt Hildesheim, der NBB-Fachgeschäfte für Angelsport GmbH und der Firma Eyedentity, dem Fachinstitut für Augenoptik und Kontaktlinsentechnik.

Plakat