Über Exklusivität zu sprechen setzt selbst eine bestimmte Sprache voraus. In den Podcasts wird diese Sprache zum Gegenstand: Wie gestalten bestimmte Codes den Zugang zur Kunstwelt? Und wie können Ausschlussprozesse neue Zugangsmöglichkeiten schaffen? Agnieszka Roguski diskutiert mit verschiedenen Gästen Exklusivität als plurales und dynamisches Prinzip, das sich immer neuen Situationen anpasst oder entgegensetzt. Es ist an Institutionen und Professionen genauso gebunden wie an Privatpersonen und Gemeinschaften. Exklusivität ist vor diesem Hintergrund ein Thema, das sich nicht auf Luxus, Distinktion und Celebrity-Kultur begrenzen lässt. Im Gegenteil: Durch Exklusivität kann der Zugang zu Räumen für marginalisierte Menschen an den Stellen geöffnet werden, wo sie sonst nur schwer für sie zugänglich sind. So können aus Minderheitenerfahrungen Mehrheitserlebnisse werden. Die Podcasts werden auf dieser Website zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zu Talks sind sie weder an eine bestimmte Zeit oder einen öffentlichen Ort gebunden, sondern passen sich privaten Hörgewohnheiten an und können jederzeit abgerufen werden.

Agnieszka Roguski bietet in diesem Sommersemester zudem die Übung Conflicted Commonalities an, weitere Informationen sind hier zu finden.